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Thema 3

Auszug aus

 

Status und Perspektiven erneuerbarer Energieträger im Gebäudesektor          

Autor Johannes Schmidl

 

… Energieverbrauch im Gebäudebereich

Die Wärmeversorgung des Gebäudesektors wird noch zu ca. 60 % von fossilen Energieträgern dominiert. Dieser Bereich ist für ca. 26 % des österreichischen Endenergieverbrauchs („Raumheizung und Klimaanlagen“) und für ca. 16 % der österreichischen Treibhausgasemissionen außerhalb des Emissionshandels verantwortlich. Es gibt für diesen Markt eine Reihe von erprobten und markttauglichen Technologien auf Basis erneuerbarer Energie, die österreichische Exzellenz bei Herstellern und Dienstleistungsanbietern ist unbestritten. Die Ursachen für den sehr langsamen Technologiewechsel zu Erneuerbaren liegen in verteilten administrativen Zuständigkeiten, Konflikten zwischen kurzfristigen und langfristigen Zielen, trotz Förderungen fehlenden langfristigen, verlässlichen Preissignalen, den „Beharrungskräften“ der fossilen Systeme und einer ausgeprägten Trägheit des betroffenen Nachfragemarktes, der auf bedeutende Investitionsentscheidungen von Millionen Besitzern von Gebäuden und Heizanlagen angewiesen ist. Der notwendige Systemwechsel zur Nutzung erneuerbarer Energieträger kann rechtzeitig nur mit zielgerichteter, aktiver Gestaltung dieses Marktes realisiert werden.

 

Perspektiven für die Energiewende im Gebäudebereich

Dekarbonisierung – sinkender Verbrauch und steigender Einsatz Erneuerbarer

Die folgenden Überlegungen lehnen sich an ein Szenario an, das die Grundlage für eine Position des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich zur Wärmewende darstellt. Dieses schlägt vor, die erneuerbare Raumwärmeversorgung bis zur Mitte des Jahrhunderts auszubauen und auf fossilen Energieeinsatz im österreichischen Raumwärmemarkt zu verzichten.

 

Die wichtigsten Elemente dieser Transformation sind im Folgenden kurz beleuchtet.

Herausforderung Ölheizungsausstieg: Energie, Leistung, Speicher, Daten

Im Regierungsprogramm (und in der österreichischen Klima- und Energiestrategie) ist der sozial verträgliche, vollständige schrittweise Phase-out von ca. 620.000 Ölheizungen im Gebäudesektor bis 2035 vorgesehen. Der Großteil der aktuell betriebenen Ölkessel muss ohnehin aus Altersgründen ersetzt werden. Die Neuinstallationszahlen erreichten in den letzten Jahren kaum 5.000 Stück pro Jahr, dennoch ist der Ausstieg kein Selbstläufer, sondern ein herausforderndes Großprojekt. …

Den gesamten Beitrag finden Sie in OIB aktuell, 2.2020